[:de]Gemeinsam mit den Dreijährigen der Kinderkrippe holten wir die Kolping-Kinder ab und marschierten dann mit Schildern, die an die Rechte der Kinder erinnerten, zum Rathaus, wo wir vom Bürgermeister empfangen wurden. Später wurde ganz viel gespielt, gesungen und natürlich gab es auch Torte.
Als ich dann kurz bei der Hausaufgabenbetreuung vorbei schaute, bekam ich auch gleich Geschenke in die Hand gedrückt. Ich erzählte, dass es mein erster Tag des Kindes sei, weil es diesen in Deutschland nicht gäbe (was ich selbst als Kind immer hinterfragt hatte – wenn es einen Mutter- und Vatertag gibt, müsse es doch auch einen Kindertag geben!). Ich kassierte nur ungläubige Blicke und freute mich umso mehr über meinen ersten Tag des Kindes. Mit meinen Kindern werde ich den Tag des Kindes feiern, egal wo!
Danach ging ich zu den Stickfrauen, um dort mit den Kindern zu basteln und von dort aus zu der Kindergruppe meiner Tanzschule, wo wir auch Spiele vorbereitet hatten.
Am Samstag bereitete ich zusammen mit einem Freund ein kleines Clownsprogramm für die Erstkommunionskinder vor.
Am Sonntag organisierte die Kinder- und Jugendgruppe ein paar Stände vor der Kirche, um auf die Rechte und Pflichten der Kinder aufmerksam zu machen. Dabei gab es gratis Umarmungen, eine symbolische Impfung gegen Misshandlung und für Liebe, Geduld und Zuneigung und Spiele zu den Rechten und Pflichten von Kindern. Ich war begeistert von der Kreativität der Kinder und Jugendlichen und unterstützte sie mit der Ministrantengruppe.
Da ich am Freitag früher zu den Stickfrauen gegangen war, bekam ich am Montag in der Kinderkrippe mein Körbchen voller Süßigkeiten. Ich plädiere für die Einführung des Tages des Kindes in Deutschland! 🙂
Herzliche Grüße aus Cochabamba,
Corinna
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